Der Gitschen ist der König des unteren Reusstals. Die anspruchsvolle Besteigung sollte nur bei trockenen Verhältnissen in Angriff genommen werden.

Panorama mit Uri Rotstock vom Gitschen aus gesehen
Aussicht vom Gitschen mit dem Uri Rotstock in der Mitte

Eckdaten:
Aufstieg: 1’300 Hm
Abstieg: 1’000 Hm
Marschzeit: 6 Stunden
Schwierigkeit: alpine Route, am Gipfel Klettern im 2. Grad.

Anreise:
Mit dem Auto nach Isenthal. Tagesbewilligung lösen und bis ans Ende des Kleintals fahren. Beim Neihüttli parkieren.

Aufstieg:
Von Neihüttli via Neiberg hinauf nach Hinter Wang. Vorbei an Schafen, Hirtehunden und Lamas nach Oberberg. Auf Wegspuren auf die Schulter oberhalb des Rinderstöckli. Auf 2’200 m in die Ostflanke stechen und diese durchqueren (ausgesetzt). In die Südostflanke biegen und mithilfe der Hände durch die steile Grasrinne zum Gipfelgrat und auf den Vorgipfel. Teilweise über den Grat, teilweise in der Westflanke zum Hauptgipfel (ein Stelle 2).

Blick vom Lagerplatz der 1. August Feuermacher hinunter zum Urner See und Flüelen.
Hier brennen am 1. August die Feuer – Blick auf den Urner See, Flüelen und den Rophaien.
Hauptgipfel und Vorgipfel des Gitschen.
Von unten rechts herkommend übersteigt man den grasigen Vorgipfel und klettert auf den Hauptgipfel.

Abstieg:
Über den Vorgipfel zurück zur Scharte. In langer Traverse durch die NW-Flanke oberhalb Horen und hinunter in den Kessel bei Punkt 2286. wo man auf die Route vom Uri Rotstock trifft. Durch die Westflanke von Rotstock und Schlieren hinunter zur Musenalp. Bei Nässe heikel!

Auf der Musenalp kann man essen und übernachten. Eine Seilbahn führt zum Ausgangspunkt zurück.

Besonderes:
Unter dem überhängenden Dach der Ostflanke findet man im Aufstieg die Lagerplätze der Jungs und Mädels, die dort übernachten, nachdem sie die spektakulären Feuer zum 1. August an dieser ausgesetzten Stelle haben brennen lassen.